AUSRÜSTUNG AUF VOLLEN TOUREN

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VÖLLIG ZU RECHT WIRD SEHR OFT ÜBER DIE FASZINATION DES SKITOURENGEHENS GESCHRIEBEN, UND AUCH DARÜBER; WIE SEHR ES IM TREND LIEGT. GRUND GENUG ALSO, UM DIESE THEMEN EINMAL IN DEN HINTERGRUND ZU VERBANNEN UND UNS VOLL AUF DIE AUSRÜSTUNG ZU KONZENTRIEREN



Betrachtet man das Skitourengehen aus der Ausrüstungsperpektive, öffnen sich zwei Ebenen. Einerseits die sicherheitstechnische, andererseits die "genusstechnische". Weil die beiden durchaus eine große Schnittmenge aufweisen, verzichten wir auf eine strickte Trennung und arbeiten uns einfach von Fuß bis Kopf nach oben. Folgerichtig beginnt unser kleiner Streifzug bei den Steigfellen. Die für den Schneekontakt zuständige Seite besteht aus Mohair oder Synthetikfaser. Wobei Mohair besser gleitet, Synthetik aber dafür länger hält. Weshalb es auch noch Modelle aus kombiniertem Materialmix gibt.

Allround- oder Freeride

"Schnell und leicht" lautet heutzutage die Devise bei den Tourenskiern. Im Extremfall bestehen sie sogar aus ultraleichtem Carbon. Aber auch "konventionelle" Modelle haben in jüngster Vergangenheit immer mehr an Gewicht verloren. Das Angebot ist mittlerweile enorm. Umso wichtiger sind folgende zwei Fragen: Was brauche ich wirklich? Wie gut fahre ich Ski? Für den Otto-Normal-Skitourengeher werden die sehr schmalen und superleichten Race Carver mit 65 mm Taillierung wohl kaum mehr infrage kommen. Sie finden zumeist bei schnellen Aufstiegen im Rahmen von Wettkämpfen Verwendung. Schon eher empfiehlt sich ein Ski der Kategorie Touren-Freeride. Wenngleich seine 4 bis 5 kg und die mehr als 100 mm Taillenbreite den Aufstieg eher schwerer, die Abfahrt dafür aber eher rasant machen. Bleibt als goldener Mittelweg der Allround-Tourenski. Gemäßig in jeder Richtung, mit einer Taillenbreite von 75 bis 85 mm und einem Gewicht von 2 bis 3 kg bereitrn hochwertige Modelle sowohl berg- als auch talwärts eine Menge Freude.

Zwei Bindungstypen

Auf unserem Weg nach oben landen wir nach den Skieren sofort bei der Bindung. Auch hier unterscheidet man zwischen aufstiegsorientieren Modellen und solchen, mit denen es komfortabler nach unten geht. Im Idealfall verbindet eine kompromissbereitr Bindung gute Geheigenschaften mit ausreichendem Komfort und maximaler Sicherheit bei der Abfahrt. In der Praxis ist es so, dass man zwischen zwei Bindungssystrmrn unterscheidet: Rahmenbindungen und Pin-Bindungen. Erstere ist zwar schwerer, dafür aber bergab komfortabler. Letztere bringt weniger Gewicht auf die Waage und bietet tendenziell besseren Komfort beim Aufsteigen. Das Thema Komfort bildet auch gleich die Brücke zu den Schuhen. In der Tat handelt es sich hier um eine sehr komplexe Materie, weil Innenschuh und Schale nicht nur untereinander, sondern auch mit dem Fuß harmonisieren müssen. Ganz zu schweigen von der Eintracht, die mit der Bindung und dem Ski zu herrschen hat.

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Stock und Schuh

Tatsächlich passen Skitourenschuhe in den seltensten Fällen gleich auf Anhieb ohne weitere Maßnahmen. Also heißt es tüfteln und probieren, was ziemlich anspruchsvoll und langwierig sein kann. Denn das Volumen von Tourenschuhen ändert sich im Laufe der ersten Tour merkbar. Und zwar deshalb, weil ein Tourenschuh immer weniger fest und steif ist als ein Alpinskischuh. Darum gilt: Tourenschuhe beim Kauf immer etwas kleiner wählen. Und wenn nötig mit abgestimmten Einlegesohlen die Passform weiter verbessern. Guter Praxistipp: Den Innenschuh nie zu eng schnüren. Denn beim Aufstieg braucht man weniger Halt im Schuh. In diesem Sinn kann man sich ruhig auch mit den Schnallen der Schale spielen. Weniger verspielt sich de idealerweise verstellbaren Skitourenstöcke. Idealerweise deshalb, weil sie sich im Nichtbedarfsfall bequem im Rucksack verstauen lassen. Ganz wichtig: Immer auf den Klemmmechanismus achten, weil der für den sicheren Halt verantwortlich ist. Ebenso wichtig sind große Schneeteller sowie guter Grip an den Griffen.

Warm anziehen

Zwar gibt es dank der Beliebtheit des Skitourengehens heute schon für fast jeden Modegeschmack das passende Teil. Doch entscheidender als das Aussehen ist die Funktionalität. Man beachte nur, dass beim Aufsieg der Körper schwitzt und Flüssigkeit verliert. Also würde eine dünne Schicht eigentlich genügen. Da man jedoch beim Runterfahren wieder auskühlt, bedarf es einer weiteren Schicht die richtig wärmt und vor Wind schützt. Als setzt man auf das ebenso alte wie bewährte Zwibelprinzip. Wenngleich heutzutage die einzelnen dünnen "Schalen" meist aus modernen, hochfunktionalen Stoffen bestehen. Beispiel Unterwäsche, die schnell trocknen sollte und entweder aus Merino-Wolle oder Synthetikfasern besteht. Jede von beiden hat ihre Vorteile und Fans. Synthetik gibt die Feuchtigkeit schnell an die nächste Schicht weiter. Merino nimmt sie auf und fühlt sich auch dann immer noch trocken und warm an.



CHECKLISTR FÜR TOURENGEHER

Man glaubt es kaum, aber das Erstellen einer Check-Liste mit den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen für Tourengeher ist eine durchaus aufwendige Angelegenheit. Denn es gibt eine ganze Menge an Dingen, an die man denken sollte. Hier die Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit:


Ausrüstung

- Skitourenschuhe
- Tourenski mit Tourenbindung
- Steigfelle, wahlweise Harscheisen
- Ski-/Teleskopstöcke
- Lawinenschaufel- und Sonde
- LVS-Gerät
- Rucksack, ggf. Lawinen-Airbag-Rucksack
- Sonnenbrille (mit 100% UV-Schutz)
- aufgeladenes Handy (ev. Reserveakku)
- Rucksack-Apotheke (Verbandszeug und Rettungsdecke)
- Karte zur Orientierung od. GPS-Gerät (mit Ersatzbatterien)
- Höhenmesser
- Trinkflasche (mind. 1 Liter)
- Genügend Verpflegung für unterwegs
- Stirnlampe
- Sonnenschutzmittel
- Biwaksack
- Werkzeug

Bekleidung

- Sportunterwäsche
- Socken
- Hemd und/oder T-Shirt
- Berg- bzw. Skitourenhose
- Fleecepulli oder Fleeceweste
- Anorak und Überhose/-rock als Nässe-, Wind- und Kälteschutz
- dünne Handschuhe und warme (Über-)Handschuhe
- Mütze


Diamir

Höchster Gehkomfort, geringes Gewicht, Sicherheitsstandart einer Alpinbindung auch für Schuhe mit Gummisohlen, einfachstes Handling, Speziell für breite Skis. Z-Ziffer 4-12, Gewicht 2190gr/Paar, Standhöhe 39 mm, Skibreite kleiner 100mm.

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Dynafit

Der Schuh ist mit dem neuen Custom Ready Innenschuh, der für sofortigen Komfort, bessere Wärmeleistung und längere Lebensdauer entwickelt wurde. Dynafir Radical CR, ein 4-Schnallen Polyurethan Skitouren-Schuh mit den besten Abfahrtseigenschaften, die vergleichbare Schuhe auf dem Markt haben. Abfahrtsorientierte Tourengeher werden begeistert sein!

Haftfell Contour Hybrid Cut



Contour

Contour Hybrid Cut Zuschneidfelle, die neue Referenz bei Steigfellen! Hybrid-Klebertechnologie bietet maximale Haftung und leichtes Handling für jeden Einsatz. Einfacher Zuschnitt ohne Schablone mittels beigelegtem Cutter. Befestigung mit neuem tailclip-Haken am Skiende.



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