KLETTERN OHNE SEIL UND GURT

KLETTERN OHNE SEIL UND GURT.

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MANCHE SAGEN, ES IST DIE ESSENZ DES KLETTERNS. ANDERE MEINEN, ES IST EINE DER TRENDIGSTEN UND SPANNENDSTEN SPIELARTEN DAVON. DIE REDE IST VOM BOULDERN, ALSO VOM UNGESICHERTEN KLETTERN IN ABSPRUNGHÖHE..



Das Wort „Boulder“ kommt direkt aus dem Englischen und steht für Felsblock. Sein höchster Punkt, auch Top genannt, ist beim Bouldern der Ort, den es zu erreichen gilt. Ganz ohne Seil und ohne Gurt. Klingt waghalsig, ist es aber nicht unbedingt. Vorausgesetzt man bleibt relativ knapp über dem Boden, legt eine oder mehrere Matten (Pads) auf diesen und verzichtet auf die sogenannten „Highballs“. Highballs sind nämlich besonders hohe Boulder und deshalb auch besonders ... na ja, gefährlich. Andererseits sollte man einen Sturz geringer Höhe auch nicht unterschätzen. Schon gar nicht dann, wenn kein guter Spotter dabei ist.

Spotter bremsen den Fall

Ein Spotter ist nämlich derjenige, der einen stürzenden Kletterer auffängt. Irgendwie logisch, dass er viel Erfahrung braucht. Und ein gutes Vorstellungsvermögen, um mögliche Gefahren beim Sturz oder schon vorher zu erkennen. Denn so ein Fall aus geringer Höhe dauert ja nur einen Augenblick. Ziemlich wenig Zeit also, die dem Spotter bleibt, um den Kletterer in der Luft aufzurichten, damit er auf seinen Beinen landen kann. Deshalb sind auch gute Reflexe gefragt. Außerdem obliegt es dem Spotter, den Kletterer beim Fallen abzubremsen. Das gelingt ihm am besten, wenn er die Hüfte dazu verwendet. Spätestes jetzt ist klar: Spotten muss man richtig lernen. Zuerst in der Halle und dann erst im Freien. Aber apropos Halle.

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Halle oder Natur?

Tatsächlich bouldert man heutzutage sowohl outdoor wie auch indoor. Entscheidend sind das Wetter und die persönliche Vorliebe. Letztere tendiert immer stärker zu künstlich angelegten, überdachten Wänden, allein schon wegen des langen Winters in unseren Breiten. Deshalb schießen Boulderhallen quasi wie die Schwammerl aus dem Boden. Die Indoor-Kletterei nützen viele, um sich technisch und maximalkräftig aufzupimpem. Aber auch Anfänger finden unter Dach oftmals einen besseren Zugang zu diesem Sport, der sich doch in vielerlei Hinsicht vom Seilklettern unterscheidet. Geht es bei Letzterem eher um Ausdauer, so stehen beim Bouldern kurze und maximalkräftige Züge sowie das Erlernen spezieller Bewegungsmuster und von dynamischen Zügen im Vordergrund. Und natürlich die richtige Ausrüstung.

Was man zum Bouldern braucht

Was beim Bouldern weder draußen noch drinnen fehlen darf, sind die geeigneten Kletterschuhe. Dann natürlich Magnesia, das den Schweiß der Hände aufnimmt und dadurch die Griffe trocken hält. In Sachen Kleidung gilt von Anfang an: nicht zu eng, aber auch nicht zu weit und schlabberig. Weil sowohl der Fels als auch Kletterwände rau sind, empfehlen sich robuste Materialien. Am Ende noch der Hinweis auf die schon erwähnten Pads, die es in einer Crash- und Launch-Version gibt. Erstere ähneln einer Weichbodenmatte. Sie sind zusammenfaltbar und je nach Qualität zwei- bis fünfschichtig. Wobei die obere Schicht hart ist, um den Sturz abzufangen und die Kraft beim Aufprall besser zu verteilen. Die Schichten darunter sind weicher zwecks Abfederung des Sturzes. Launch-Pads erkennt man an ihrer geringeren Größe und Dicke. Sie kommen dort zum Einsatz, wo die Crash-Kollegen zur groß sind oder wo es gilt, Spalten zwischen zwei nebeneinander liegenden Crash-Pads zu schließen.



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