DAS RICHTIGE ZELT FINDEN

WELCHES IST DAS RICHTIGE ZELT FÜR MICH?

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EIN ZELT IST WIE EIN HAUSBAU, MAN MUSS SICH IM VORHINEIN ÜBER VIELE DINGE GEDANKEN MACHEN UM NACH DEM KAUF (EINZUG) WIRKLICH ZUFRIEDEN ZU SEIN.



Was sind nun die wirklich wichtigen Dinge die man sich fragen muss: Wie viele Personen plus Zubehör müssen im Zelt Platz finden? Zu welcher Jahreszeit und wo geografisch bin ich unterwegs? Welche Unternehmung habe ich vor, sprich muss ich das Zelt tragen, fahre ich mit Fahrrad, oder gehe ich zu Fuß usw. Wie groß darf das Packmaß bzw. Gewicht sein? Wie oft werde ich das Zelt nutzen letztendlich auch eine Preisfrage?

Einteilung in 3 Kategorien:

Um hier sich einen Überblick zu verschaffen muss man wissen dass man Zelte prinzipiell in 3 große Kategorien einteilt. Dies sind Tunnelzelte, Kuppelzelte und Geodäten, sowie sogenannte Tarps.

Koppelzelte und Geodäten

Kuppelzelte und Geodäten sind selbsttragend konstruiert. Die Zeltform wird bestimmt durch Gestängebögen, die sich in einem oder – bei Geodäten – mehreren Punkten kreuzen. Die Form nähert sich einer Halbkugel an und bietet deshalb eine hohe Eigenstabilität bei Sturm oder Schneelast. Kuppelzelte und Geodäten bauen auf einer geringeren Grundfläche auf als vergleichbare Tunnelzelte und benötigen zum Aufbau weniger Heringe. Bei den meisten Modellen wird das Innenzelt zuerst aufgebaut und das Außenzelt anschließend am Gestänge befestigt. Das Innenzelt kann als luftiger Schlafplatz auch allein genutzt werden. Bei Kuppelzelten oder Geodäten mit außen liegendem Gestänge sind Innen- und Außenzelt gekoppelt, das ermöglicht einen besonders raschen Auf- und Abbau. Bei Regen kann das Innenzelt ausgehängt und trocken verpackt werden. Auch kann bei entsprechenden Wetterverhältnissen das Außenzelt allein genutzt werden – das vergrößert den Zeltinnenraum und spart beim Trekking Gewicht. Kuppelzelte und Geodäten eignen sich aufgrund der beschriebenen Eigenschaften besonders zum Zelten in bergigen oder felsigen Regionen.

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Tunnelzelte

Tunnelzelte werden je nach Größe von mindestens zwei parallel aufgespannten Gestängebögen getragen. Erst nach Abspannen in Längsrichtung nimmt das Zelt seine endgültige Form an. Tunnelzelte sind im Verhältnis zur Größe relativ leicht, sie bieten eine sehr gute Raumausnutzung. Innen- und Außenzelt sind meist miteinander gekoppelt, was einen raschen Aufbau ermöglicht. Bei Regen kann das (trockene) Innenzelt ausgehängt und separat verpackt werden. Mit der Schmalseite zum Wind aufgebaut, sind Tunnelzelte sehr windstabil. Tunnelzelte eignen sich besonders gut zum Zelten in Regionen mit schlechtem oder unbeständigem Wetter.

Tarps

Tarps sind wasserdichte Zeltplanen mit Abspannösen an jeder Ecke und zusätzlichen Abspannschlaufen entlang der Nähte. Ein Tarp bietet viele Einsatzmöglichkeiten: Es kann als Schattenspender und Regenschutz ebenso verwendet werden wie als elementare Behausung für den ambitionierten Wildnisläufer. Als Dach über der Hängematte bietet ein Tarp im Sommer einen geradezu luxuriösen Schlafplatz. Man kann es als Segel für ein Seekajak verwenden oder als wasserdichten Schutz für den Rucksack bei einer Flussüberquerung, oder, oder...Ein Tarp kann an Ästen von Bäumen, am Zelt oder am Campingmobil ebenso wie mit Hilfe zugehöriger Tarpstangen aufgespannt werden. Praxis-Tipp: Sowohl bei der Nutzung als auch beim Befestigen kann man der Kreativität freien Lauf lassen – aber man sollte immer genügend Reepschnüre dabeihaben!



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Wie sollte mein Zelt verarbeitet sein?

Neben der Bauart ist auch noch wichtig zu wissen dass es Unterschiede zwischen Allround-Zelten und hochbelastbaren Highend-Zelten gibt. Im Standardbereich wird mehrfach PU-beschichtetes Polyester mit meist getapten Nähten für die Außenhaut, dadurch wasserdicht UV-beständig und farbecht verwendet. Der Zeltboden besteht aus ebenfalls mehrfach PU-beschichtetem Nylon. Die optimale Wahl wer ein robustes langlebiges Zelt sucht. Footprints (Zeltunterlagen) helfen zusätzlich (Schutz des Zeltbodens, Minderung der Kondensfeuchtigkeit im Zelt, Schutz vor Schmutz im Innenzelt).Bei Highend-Zelten wird besonders leichtes Nylonmaterial verarbeitet, das durch längs und quer eingewebte stärkere Fäden (Ripstop) eine enorme Reißfestigkeit besitzt. Das Innenzelt besteht aus wasserabweisendem, luftdurchlässigem Gewebe. Bruchfestigkeit des Gestänges ist 20% höher als bei Allroundzelten und das Gewicht 30% geringer als bei Allroundzelten. Highend-Zelte eignen sich für Outdoor-Aktive, die möglichst wenig Gewicht mitnehmen wollen und die oft auch unter widrigen Wetterverhältnissen zelten. Erste Wahl sind die Zelte, aufgrund des alterungsbeständigeren Materials, auch für alle, die besonders häufig unterwegs sind.

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