STOCK’N ROLL
Alles im Griff
Einfluss auf den Komfort eines Stockes hat selbstverständlich auch der Griff. Für angenehmes Handling sorgen weiche, abgewinkelte Schaumstoffgriffe und eine gepolsterte Handschlaufe. Eine Alternative zu Polycarbonat und Polyurethan ist Kork, wenngleich der mit der Zeit abbröseln kann. Neben dem Material spielt auch die Formgebung eine gewisse Rolle. Tatsächlich gibt es mehr oder weniger stark gewellte Griffe, außerdem glatte, gerippte und eingekerbte. Hier ist das persönliche Gefühl bzw. die innere Stimme gefragt, auf die man am besten schon beim ersten Griff hört. Selbiges gilt für eine etwaige Griffverlängerung. Sie ermöglicht es zum Beispiel bei kurzen Anstiegen, den Griff auch mal weiter unten zu greifen, anstatt seine Länge zu verändern.Härtetest
Trekkingstöcke bestehen üblicherweise aus Carbon oder Aluminium. Wenngleich es innerhalb der beiden Materialien verschiedenste Ausprägungen gibt. Bei Alu handelt es sich eigentlich um eine Legierung, die als nicht aushärtbare oder naturharte und aushärtbare zum Einsatz kommt. Letztere wird auch im Flugzeugbau verwendet. Aushärtbar bedeutet übrigens, dass die gewünschte Festigkeitssteigerung durch eine Wärmebehandlung erreicht wird. Bei Carbon ergeben sich durch unterschiedliche Harze und verstärkenden Fasereinlagen er hebliche Variationsmöglichkeiten. Carbon- stöcke sind leichter und sehr stabil. Allerdings verbiegen sie sich im Extremfall nicht. Das heißt, sie brechen sofort und damit überraschend. Vorteil: Carbonstö- cke schwingen nach dem Aufsetzen nicht nach bzw. vibrieren nicht. Alumodelle wiederum sind meist etwas schwerer und lassen sich nach nicht zu starken Verformungen wieder zurückbiegen. Außerdem ist Alu im Gegensatz zu Carbon wesentlich unempfi ndlicher gegenüber Kratzern, weshalb beide Materialien oft kombiniert werden. Unten Alu, oben Carbon.TREKKING-STÖCKE RICHTIG EINSTELLEN
Tatsache ist, dass richtig eingestellte und eingesetzte Stöcke das von Knien und Oberschenkeln zu hebelnde Gewicht um etwa 10 Prozent verringern. Und zwar sowohl bergauf wie bergab. Bei einer dreistündigen Tour summiert sich das auf eine Entlastung von ca. 70 Tonnen. Deshalb macht es Sinn, sie in der richtigen Länge zu verwenden.
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