INFORMATION ÜBER TENNISSCHLÄGER


Viel wird über den richtigen Tennisschläger diskutiert, aber wenig verstanden. Den Schläger in die Hand zu nehmen und sich auf sein Gefühl zu verlassen ist sicherlich zu wenig. Vielmehr sind es die Herstellerangaben die auf Grund des Swing Indexes aussagen wer mit welchem Schläger spielen soll. Fast alle namhaften Hersteller verwenden diesen Swing Index um ihre Schläger einzuteilen. Ein hoher Swingindex sagt aus das der Schläger kraftvoller ist sprich mehr Schlagenergie erzeugt. Desto niedriger der Swingindex ist desto mehr Energie muss der Spieler selbst auf Grund seiner schnelleren und besseren Schlagtechnik auf den Ball ausüben. Generell kann man auch sagen das Turnierschläger bzw. sportliche Schläger niedrigere Profile und Komfortschläger eher höhere Rahmen haben.

 

Swing Index -   Einteilung der Schlägereigenschaften nach Spieltyp

InfoTennisschlaeger

Grundlegende Schlägereigenschaften

Rahmenmaterial
Heute gibt es eine Vielfalt an Material, das genutzt wird, um dem Schläger die nötigen Eigenschaften, wie z.B. Gewicht, Steifigkeit, Dämpfung usw. zu verleihen. Mit jeder Modellreihe ändern die Hersteller die Zusammensetzung. In dieser Beziehung ist der Käufer dem Stand der Technik ausgeliefert. Der neueste Schrei muss nicht immer der beste sein, aber wer auf dem neuesten Stand bleiben möchte, sollte zugreifen.

Gesamtgewicht und Gewichtsverteilung
Jeder Spieler bevorzugt ein anderes Gewicht (240gr-340gr) sowie eine andere Gewichtsverteilung des Schlägers. Grundlinienspieler bevorzugen eher kopflastige Schläger, sprich der Schwerpunkt des Schläger bzw. die Masse befindet sich im Kopfbereich des Schlägers. Bei „Serve andVolley Spielern“ sollte der Schläger eher ausgewogen sein, der Schwerpunkt befindet sich eher in der Mitte oder in Richtung Griff um ein besseres Handling des Schlägers zu gewährleisten.

Dämpfung

Neben dem Gewicht und der Gewichtsverteilung ist die Dämpfung des Schlägers genauso wichtig. Dabei ist nicht der Vibrastopp, der zwischen die Saiten geklemmt wird, gemeint, sondern die eingebaute Dämpfungseigenschaft eines Schlägers. Diese ist vom eingesetzten Material und der Konstruktion des Rahmens, wie auch vom Griff stark abhängig, wird aber auch von der Bespannung beeinflusst. Wer Probleme mit dem Arm oder der Schulter hat, kann viele Schmerzen vermeiden und mehr Spielspaß haben, wenn der Schläger von vornherein gut gedämpft ist.

Kopfgröße

Die Kopfgröße entspricht der bespannten Fläche des Schlägers. Dabei gibt es keine Standardgröße, allerdings schwanken die meisten Schläger zwischen 600 und 720 cm². Es ist jedoch nicht unbedingt von Vorteil einen großen Kopf zu nehmen, da dann eine günstige Gewichtsverteilung nur durch ein höheres Gesamtgewicht erzielt werden kann. Kleine Schlagflächen sind allerdings nur sehr guten Spielern zu empfehlen. Außerdem erzeugt der größere Kopf mehr Luftwiderstand. Es gibt bei dem Schlägerkopf einen weiteren Begriff, den „Sweetspot“. Gemeint ist der ideale Treffpunkt des Balles auf der Schlagfläche des Schlägers. Jeder Hersteller versucht diese Fläche so groß wie möglich zu machen. Manchmal entsteht so eine ungewöhnliche Kopfform.

Griffstärke

Die Stärke des Schlägergriffes ist einer der wichtigsten Faktoren. Hat man früher eher dickere Griffe bevorzugt so werden bei den Damen heute Griffstärken von 1-3 und bei den Herren von 3-4 gewählt. Eine klare Regelung gibt es nicht allerdings sollte der Schläger bequem und sicher umschlossen werden können und der Griff sollte so groß sein dass man sich mit den Fingern bei geschlossener Hand nicht berührt. Schläger gibt es in der Griffstärken 1-5. Bei der Wahl der Griffstärke sollte man gleich berücksichtigen ob man mit einem Overgrip spielen will oder direkt mit dem original Lederband.
 

 

 

Umrechnungstabelle der Griffstärken

Griffstaerke

 
Bespannung
Die Bespannung des Schläger spielt eine genauso große Rolle wie die Auswahl des Schlägers, wenn nicht sogar eine größere. Es macht Sinn nach Kauf eines Schlägers mehrere Saiten auszuprobieren um seine persönlich beste Abstimmung aus Dämpfung, Beschleunigung und Kontrolle zu finden. Die vorgeschlagene Bespannhärte ist stets am Schläger angegeben.

Hilfe bei Hand- oder Schulterproblemen
Generell kann man sagen das Leute mit Hand- oder Schulterproblemen eher auf harte Bespannungen und sehr schwere kopflastige Schläger verzichten sollten. Außerdem sollte der Schläger schon von Haus aus ein sehr gute Eigendämpfung sei es über das Rahmenmaterial oder den Griff haben. Neue nicht zu schwere Bälle mit einer guten Filzschicht machen ihr übriges um Schmerzen und chronische Verletzungen zu vermeiden.